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Das wahre Selbst - Teil 1: Der Kindheitsfilter und wie er uns unbewusst steuert

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Der Kindheitsfilter beschreibt, dass wir die Welt nicht objektiv, sondern durch die Brille unserer frühen Erfahrungen interpretieren.

Ihr heutiges - gewohntes - Selbst ist ein kognitives und soziales Konstrukt, das sich vor allem durch die Interaktion mit bedeutsamen Bezugspersonen in der Kindheit entwickelt hat.


Jeder äußere Reiz – ein Wort, ein Blick, ein Ereignis – wird nicht neutral aufgenommen.



Er durchläuft einen inneren Filter, geformt aus frühen Erfahrungen, Glaubenssätzen, Ängsten und Prägungen.

Was dieser Filter ist:

- Ein Schutzmechanismus: Er half Ihnen, sich in der Kindheit zu orientieren und zu überleben.

- Ein Bedeutungsgeber: Er entscheidet, was Sie heute als gefährlich, wertvoll, schön oder richtig empfinden.

- Ein neuronales Muster: Das Gehirn verknüpft wiederholte Erfahrungen zu festen Bahnen: „Wenn X passiert, bedeutet das Y.“


Beispiele:

- Kritik: Für manche ein Lernfeld – für andere ein "Ich bin nicht gut genug", weil sie als Kind für Fehler gescholten wurden.

- Ein schroffer Tonfall: Für manche neutral – für andere ein Auslöser von Angst, weil er sie an frühere Ablehnung erinnert.

- Lob: Für manche Freude – für andere Druck, weil sie lernten, nur durch Leistung geliebt zu werden.


Und nun?

✨ Der Filter ist wandelbar. Sie haben die Möglichkeit, prägende Muster bewusst zu erkennen, zu hinterfragen und – mit passenden Methoden – gezielt zu transformieren.

 
 
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